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Neuigkeiten aus dem Kloster

«Benedicta» – Gesegnete im Alltag

Die Benediktsregel ist eines der grossen Lebensbücher. Ihre Aktualität hat bis heute nichts von seiner Kraft verloren. Die Schwestern im Fahr leben nach dieser Regel.

Die Oblatinnen vom Kloster Fahr beschreiben mit eigenen Worten einzelne Abschnitte dieser benediktinschen Lebensweisheit und nehmen Sie mit auf die Spurensuche des eigenen «gesegnet-seins» im Alltag.

Die Impulse wechseln Anfang und Mitte Monat.

«Benedicta» zum 1.5.2024

Höre ...

Benedikt beginnt seine Regel mit dem Wort «Höre». Das kommt nicht von ungefähr. Ein zentraler Satz im Buch Deuteronomium heisst: «Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einzig. Darum sollst du den Herrn deinen Gott lieben mit ganzem Herzen.»

Bevor wir beten, bevor wir Gutes tun sollen wir hören. Wir können nur durch ein hörendes Herz unsere Gottesberufung leben. Mit anderen Worten, wir sollen uns zuerst einstimmen.

Das ist wie bei einem Instrument. Eine Geige muss zuerst gestimmt werden, damit sie im Orchester dann auch schön tönt. Unser Herz muss auch zuerst gestimmt werden, damit es den Auftrag Gottes in die Welt trägt. Denn eigentlich sind wir ja alle auch wie Instrumente: Wir bringen die Liebe Gottes in der Welt zum Klingen. Damit dieser Klang des Glaubens auch ausstrahlt, müssen wir zuerst zu Hörenden werden. Das wussten schon Mose und Benedikt.  Die Stimme Gottes kann wirksam werden, wenn sie im Herzen des Menschen ihre Abstimmung vorfindet. So wollen wir auch unser Herz stimmen – das heisst nichts anderes als hören!

                        Jeanine Dorothee Kosch, Oblatin Kloster Fahr

Foto: Kafarnaum, hier hat Jesus gepredigt (Jeanine Kosch)

Führungen im Kloster Fahr

Übrigens: Eine individuelle Führung lädt ein zur Reise durch die lange und bewegte Geschichte des Klosters am Rande der Stadt Zürich, vermittelt Informationen zum Alltag der Benediktinerinnen vom Fahr und bietet unerwartete Einblicke hinter die Klostermauern.