Kloster Fahr
Gemeinschaft der Benediktinerinnen
In der Gemeinschaft leben verschiedene Generationen von Frauen mit unterschiedlichen Charakteren und vielfältigen Fähigkeiten. Die Benediktinerinnen vom Fahr pflegen einen einfachen, achtsamen Lebensstil. Sie engagieren sich für eine glaubwürdige, geschlechtergerechte Kirche. Die Klostergemeinschaft im Fahr wird seit 2003 von Priorin Irene Gassmann geleitet.
Schritte ins Kloster
Das Leben der Benediktinerinnen vom Fahr ist geprägt von der Gottsuche. Der Weg in die Gemeinschaft erfolgt nicht mit einem einzigen Schritt. Es ist ein Hineinwachsen vom ersten Interesse über die Prüfung der Berufung bis zur vollen Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. Dieser Weg dauert mindestens fünf Jahre.
Die Benediktsregel
Der heilige Benedikt von Nursia – Patriarch des abendländischen Mönchtums und Patron Europas – wurde um 480 in der italienischen Provinz Norcia geboren. Nach kurzem Studienaufenthalt in Rom zog er sich mit etwa zwanzig Jahren in die Einsamkeit zurück. Dort bereitete er sich in Gebet, Schweigen und Busse auf seine Sendung vor. Weltweit gibt es heute über 500 benediktinische Klöster mit rund 20‘000 Nonnen und Mönchen.
Der benediktinische Tag
Der heilige Benedikt hat den monastischen Alltag klar strukturiert. Gebetszeiten und Lesung wechseln sich im Kloster Fahr ab mit Zeiten der Arbeit und Erholung. Das schafft eine wohltuende Balance, trägt zu einem gesunden Sein von Körper, Geist und Seele bei.
Gottesdienste und Feiern
Die Klosterkirche ist sowohl ein Ort des Gebets und der Stille für die Klostergemeinschaft als auch ein Ort der persönlichen Einkehr oder des kulturellen Geschehens. Die Frauen vom Fahr treffen sich hier täglich zum Lob Gottes. Diese Gebetszeiten und alle weiteren Gottesdienste wie Eucharistiefeier, Gebet am Donnerstag oder die thematischen Vespern sind öffentlich.
Klosterkirche und Friedhof
sind täglich offen
Oblatin
Oblatinnen sind Weggefährtinnen der Ordensfrauen. Sie versprechen in einer liturgischen Feier ihre Hingabe an Gott in der Welt. So sind sie Zeuginnen des Evangeliums an ihrem je eigenen Lebensort, verbunden mit der Ordensgemeinschaft vom Fahr.
Silja Walter
Silja Walter war eine Schriftstellerin und Dichterin von ausserordentlicher Vitalität und zeitloser Schaffenskraft. Für ihr himmlisches Werk mit irdischer Bodenhaftung erhielt sie zahlreiche Ehrungen im Literatur- und Kulturbereich. Silja Walter, die Benediktinerin Schwester Maria Hedwig, verstarb am 31. Januar 2011, fast 92-jährig, im Kloster Fahr. Ihr Werk inspiriert noch heute durch Theater, Tanz, Lesung, Gespräche oder kirchliche Feiern.
Führungen im Kloster Fahr
Übrigens: Eine individuelle Führung lädt ein zur Reise durch die lange und bewegte Geschichte des Klosters am Rande der Stadt Zürich, vermittelt Informationen zum Alltag der Benediktinerinnen vom Fahr und bietet unerwartete Einblicke hinter die Klostermauern.