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Neuigkeiten aus dem Kloster

«Benedicta» – Gesegnete im Alltag

Die Benediktsregel ist eines der grossen Lebensbücher. Ihre Aktualität hat bis heute nichts von seiner Kraft verloren. Die Schwestern im Fahr leben nach dieser Regel.

Die Oblatinnen vom Kloster Fahr beschreiben mit eigenen Worten einzelne Abschnitte dieser benediktinschen Lebensweisheit und nehmen Sie mit auf die Spurensuche des eigenen «gesegnet-seins» im Alltag.

Die Impulse wechseln Anfang und Mitte Monat.

«Benedicta». 16.5.2024

Wir stehen noch bis Pfingsten in der Osterzeit. Daher eine österliche Geschichte aus dem Leben Benedikts, erzählt von Papst Gregor dem Großen (um 600 n.Chr.): Benedikts Mitbrüder bauen an einem Kloster (Montecassino) und wollen einen großen Stein, der in der Mitte liegt, ins Mauerwerk einfügen. Doch selbst als viele anpacken, gelingt es ihnen nicht, den Stein zu heben. Sie rufen Benedikt zu Hilfe, der sofort kommt, betet und segnet. Danach lässt sich der Stein mühelos heben.

Was hat diese Geschichte mit Ostern zu tun? – Am Ostermorgen gehen Frauen zum Grab Jesu, das mit einem großen Stein verschlossen ist. Sie fragen sich auf dem Weg, wer ihnen den Stein wegwälzen kann. Doch als sie am Grab ankommen, ist er bereits weggewälzt!

Mit wie vielen „Steinen“ mühen wir uns ab, sind fixiert auf diese Hindernisse und werden sie doch nicht los?

Die Mönche holen sich Hilfe – und es funktioniert, weil Benedikt das Problem nicht mit Kraft angeht, sondern sich an eine höhere Macht, an Gott wendet.

Die Frauen gehen trotz aller Bedenken los und erfahren: das Problem hat sich „von selbst“, durch eine höhere Macht gelöst.

                                                                    Renate Francesca Köbeler, Oblatin Kloster Fahr

Führungen im Kloster Fahr

Übrigens: Eine individuelle Führung lädt ein zur Reise durch die lange und bewegte Geschichte des Klosters am Rande der Stadt Zürich, vermittelt Informationen zum Alltag der Benediktinerinnen vom Fahr und bietet unerwartete Einblicke hinter die Klostermauern.