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Neuigkeiten aus dem Kloster

Klosterführerinnen auf Exkursion

Es ist zur schönen Tradition geworden, dass sich die Klosterführerinnen zur Weiterbildung treffen. Aktuell sind dies sechs weltliche Führerinnen sowie Sr. Beatrice und Priorin Irene. Ausgewiesene Fachpersonen vermittelten bereits spannendes Wissen zu den Marmoren in der Klosterkirche Fahr und geschichtliche Hintergründe zur St. Anna-Kapelle. Dieses Mal hiess das Ziel Barockbaumeister Museum Au.

Propstei St. Gerold und Barockbaumeister-Museum Au

Acht gutgelaunte Frauen trafen sich am 22. August vor dem Kloster Fahr. Mit einen kleinen Büsli machten wir uns auf den Weg ins grosse Walsertal im österreichischen Vorarlberg. Bei strahlendem Sonnenschein zeigten sich die Wiesen und Wälder, Berge und rauschenden Bäche, von ihrer schönsten Seite.

Angekommen in der Propstei St. Gerold, die seit über 1000 Jahren zum Kloster Einsiedeln gehört, wurden wir herzlich von Pater Martin begrüsst, wo er uns auf eindrückliche Weise zu den unterschiedlichen Lebensorten der Propstei führte. Die alten Gemäuer wurden liebevoll, zweckmässig und nachhaltig restauriert. Jeder Raum lädt auf seine Weise die Besucher ein, zu verweilen, einfach DA zu sein und sich von der Atmosphäre des Ortes verzaubern zu lassen. Der Ort lebt! Kinder und Jugendliche von der Musikwoche musizierten spontan und freudig und nahmen alle Gäste mit zum Tanz. Silja Walter, welche einst sagte «Am Anfang war der Tanz», hätte ihre Freude gehabt!

Gestärkt an Leib und Seele fuhren wir am Nachmittag weiter nach Au im Bregenzer Wald. Dort steht seit einigen Jahren ein Kleinod an Museum: Das Barockbaumeister Museum! Dass der Einsiedler Bruder Caspar Moosbrugger ein umtriebiger Architekt war, ist bekannt. Aber dass er so viele Barockbauten gestaltet oder mitgestaltet hat, war dann doch eine Überraschung! Auch sein Bruder Johannes Moosbrugger war als bekannter Bauleiter mit Architekten und Bautrupps im Elsass, der Schweiz oder in Süddeutschland tätig. Die Kirchen der Klöster St. Gallen, Einsiedeln, Muri usw. sind heute Anziehungspunkte für zahlreiche Besucher. Auch das Kloster Fahr trägt die Handschrift dieser Barockbaumeister.
Wir haben auch Spannendes über das Leben der Frauen im Barock erfahren. Anders als die Geschichte es gerne überliefert, waren es starke Persönlichkeiten mit viel Verantwortung, welche so einen wichtigen Beitrag zu einer grossartigen Epoche der Zeitgeschichte beigetragen haben.

Beglückt und reich beschenkt haben wir die Heimreise angetreten. Ein gelungener Tag, an welchen wir Klosterführerinnen noch lange mit grosser Dankbarkeit zurückdenken werden!

Gerne teilen wir mit Ihnen unser neues Wissen auf einer Klosterführung im Kloster Fahr.

 

Führungen im Kloster Fahr

Übrigens: Eine individuelle Führung lädt ein zur Reise durch die lange und bewegte Geschichte des Klosters am Rande der Stadt Zürich, vermittelt Informationen zum Alltag der Benediktinerinnen vom Fahr und bietet unerwartete Einblicke hinter die Klostermauern.