Frau Priorin Gassmann steht seit mehr als zwanzig Jahren dem Benediktinerinnenkonvent Fahr als Priorin vor.

In dieser Zeit ist es ihr zusammen mit ihren Mitschwestern gelungen, auf höchst eindrückliche und überzeugende Weise monastisches Leben und zeitgenössische Moderne ineinander zu übersetzen und dadurch die in der Tradition des römischen Katholizismus verborgenen Schätze geistlichen Lebens neu zum Strahlen zu bringen. 

Mit den von ihr initiierten Projekten «Gebet am Donnerstag», «Junia-Initiative» sowie «Kirche mit den Frauen» hat sie weit über die Grenzen der Schweiz hinaus Impulse gesetzt, die für die wissenschaftliche Theologie insofern von hoher Bedeutung sind, als sie unmittelbar die praktischen Resonanzen des christlichen Glaubens betreffen. Zugleich hat sie mit der steten Erneuerung des Klosters Fahr einen Ort geschaffen, der jährlich Tausende von Menschen auf der Suche nach Stille und Einkehr anzieht.

Mit ihrem Bemühen um die Erneuerung der Kirche steht Frau Priorin Irene Gassmann für eine Form geistlichen Lebens, die jeglicher Form von agnostischer Ignoranz wie religiösem Fundamentalismus widerstreitet. Darin liegt ihr nicht hoch genug zu rühmendes Verdienst an Kirche und Gesellschaft.

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