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Neuigkeiten aus dem Kloster

«Benedicta» – Gesegnete im Alltag

Die Benediktsregel ist eines der grossen Lebensbücher. Ihre Aktualität hat bis heute nichts von seiner Kraft verloren. Die Schwestern im Fahr leben nach dieser Regel.

Die Oblatinnen vom Kloster Fahr beschreiben mit eigenen Worten einzelne Abschnitte dieser benediktinschen Lebensweisheit und nehmen Sie mit auf die Spurensuche des eigenen «gesegnet-seins» im Alltag.

Die Impulse wechseln Anfang und Mitte Monat.

«Benedicta» zum 1.3.2025

Anfangs März begehen wir den Tag der Kranken. Was schrieb der hl. Benedikt über den Umgang und die Pflege von Kranken in seiner Regel? Wie meistens tönt es bei ihm pragmatisch. Er zitiert im Kapitel RB 36 dazu zwei Bibelstellen aus Mt 25,36 und 25,40. «Ich war krank, und ihr habt mich besucht», und

«Was ihr einem dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan

In weiteren Versen gibt er Anweisungen, wie mit Kranken umzugehen sei:
Die Kranken sollen in einem eigenen Raum gesund werden dürfen und man biete ihnen, so oft es ihnen guttut, ein Bad an. RB 36,8
Die Geschwächten dürfen Fleisch essen, um wieder zu Kräften zu kommen.
Dann aber sollen sie wieder auf Fleisch verzichten. RB 36,9
Die Fürsorge Benedikts spürt man sehr genau aus diesen Zeilen heraus.

Er mahnt anderseits die Kranken, dass sie an die Pflegenden keine übertriebenen Ansprüche stellen sollen, um diese nicht zu überfordern. RB 36,4

Die Sorge für die Kranken muss vor und über allem stehen. Man soll ihnen so dienen, als wären sie wirklich Christus, vorausschauend und mit Geduld!
Mit diesem Kapitel 36 vor Augen kann ich den Kranken zu Hause oder im Spital mit Achtsamkeit und Verständnis begegnen. Ich gebe ihnen zu verstehen, dass sie nicht allein sind, frage nach ihren Bedürfnissen, höre ihnen zu, bete mit ihnen und versuche in ihnen Christus zu sehen. RB 36,1

Ich wünsche Ihnen die nötige Geduld und liebevolle Fürsorge bei der Pflege von Kranken oder bei Ihrem nächsten Krankenbesuch im Spital.

                                                      Ursina Maria Busenhart-Nüssli, Oblatin Kloster Fahr

Führungen im Kloster Fahr

Übrigens: Eine individuelle Führung lädt ein zur Reise durch die lange und bewegte Geschichte des Klosters am Rande der Stadt Zürich, vermittelt Informationen zum Alltag der Benediktinerinnen vom Fahr und bietet unerwartete Einblicke hinter die Klostermauern.