Neuigkeiten aus dem Kloster
«Benedicta» – Gesegnete im Alltag
Die Benediktsregel ist eines der grossen Lebensbücher. Ihre Aktualität hat bis heute nichts von seiner Kraft verloren. Die Schwestern im Fahr leben nach dieser Regel.
Die Oblatinnen vom Kloster Fahr beschreiben mit eigenen Worten einzelne Abschnitte dieser benediktinschen Lebensweisheit und nehmen Sie mit auf die Spurensuche des eigenen «gesegnet-seins» im Alltag.
Die Impulse wechseln Anfang und Mitte Monat.
„… noch bevor ihr zu mir ruft, sage ich euch: Seht, ich bin da.“
RB Prolog 18b vgl. Psalm 34,16 und Jesaja 58,9
Wie oft bitten wir um Hilfe bei Entscheidungen, um Rat, um ein gutes Wort, das uns weiterbringt – und dann haben wir das Gefühl, dass Gott uns nicht hört, dass der Mensch, dem wir uns anvertrauen, uns nicht versteht und wir in unseren Sorgen allein bleiben!
Und hier, im Vers 18 aus dem Prolog seiner Regel, lässt Benedikt Gott selbst zu uns sprechen. Noch ehe wir überhaupt zu ihm rufen, schenkt er uns die Zusage: „Seht, ich bin da.“
Schön wär’s! Gibt es das? – Ja, sicher hat jede(r) von uns auch schon folgende Erfahrungen gemacht: dass sich auf einmal ein Ausweg zeigte, dass die Entscheidung plötzlich ganz klar war, dass jemand, von dem wir es überhaupt nicht erwarteten, uns sagte: „Ich bin für dich da! Du kannst mit meiner Hilfe rechnen!“
Bei allem, was uns misslingt, dürfen, ja sollten wir doch offen bleiben für solch unverhofften Beistand, für eine Tür, die sich plötzlich auftut.
Ja, Gott ist da – das ist sein eigener Name, sein Programm sozusagen: Jahwe – ich, der ich für dich da bin. Darauf können wir letztlich immer zählen!
Renate Francesca Köbeler, Oblatin Kloster Fahr

Führungen im Kloster Fahr
Übrigens: Eine individuelle Führung lädt ein zur Reise durch die lange und bewegte Geschichte des Klosters am Rande der Stadt Zürich, vermittelt Informationen zum Alltag der Benediktinerinnen vom Fahr und bietet unerwartete Einblicke hinter die Klostermauern.
