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Neuigkeiten aus dem Kloster

«Benedicta» – Gesegnete im Alltag

Die Benediktsregel ist eines der grossen Lebensbücher. Ihre Aktualität hat bis heute nichts von seiner Kraft verloren. Die Schwestern im Fahr leben nach dieser Regel.

Die Oblatinnen vom Kloster Fahr beschreiben mit eigenen Worten einzelne Abschnitte dieser benediktinschen Lebensweisheit und nehmen Sie mit auf die Spurensuche des eigenen «gesegnet-seins» im Alltag.

Die Impulse wechseln Anfang und Mitte Monat.

16.1.2025

„Wer immer du bist, nimm diese einfache Regel als Anfang!“             (RB 73,8)

Januar 2025 - ein neues Jahr hat begonnen! „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ schreibt Rainer Maria Rilke. – Wir füllen diesen Jahresanfang mit Erwartungen und Hoffnungen, vielleicht aber auch mit Befürchtungen: was wird aus diesem Anfang werden? Es liegt auch, aber nicht nur in unsrer Hand…

Benedikt verwendet das Wort Anfang gleich zweimal am Ende seiner Regel, im letzten, 73. Kapitel: Er habe die Regel geschrieben, um „einen Anfang des klösterlichen Lebens zu bekunden“ (RB 73,1). Und am Ende des Kapitels richtet er sich direkt an den Leser/die Leserin: „Wer immer du bist, nimm diese einfache Regel als Anfang(RB 73,8). Wörtlich heißt es sogar: „diese sehr kleine Regel (minimam regulam) des Anfangs“.

Stapelt Benedikt da nicht sehr tief? Manche Anweisungen in seiner Regel scheinen uns eher schwierig, nahezu unmöglich! – Ich glaube, er meint es ernst: die Regel ist für Anfänger geschrieben, für Menschen, die sich auf einen geistlichen Weg machen, der nicht ein für allemal fertig ist, sondern immer wieder Neuanfänge braucht.

Wir alle fangen einmal an – wir dürfen aber auch immer wieder neu beginnen!

                                                                    Renate Francesca Köbeler, Oblatin Kloster Fahr

Führungen im Kloster Fahr

Übrigens: Eine individuelle Führung lädt ein zur Reise durch die lange und bewegte Geschichte des Klosters am Rande der Stadt Zürich, vermittelt Informationen zum Alltag der Benediktinerinnen vom Fahr und bietet unerwartete Einblicke hinter die Klostermauern.